Magnum Gold

In diesem Eintrag geht es nicht um irgendwelche Bond-Bösewichte mit goldenen Schusswaffen sondern um Langneses neuesten Coup aus der Magnum-Reihe: ”Gold!?”.

Zuerst einmal ist es interessant zu sehen, das die doppelte Zeichensetzung sich in einem Produktnamen eingeschlichen hat.  Außerdem weiß ich nicht so ganz was das Fragezeichen soll. Die Verpackung klärt eindeutig darüber auf das ein Überzug mit 5% Goldanteil auf dem Eis liegt. Vielleicht wollte man damit ein wenig Mysterium aufbauen.

Das enthaltene Gold ist natürlich ein Bauernfänger, ein Marketing-Trick, der verschiedene Arten der Gier anspricht. Von der Gold- bis zur Neugier. Das Gold ist pure Kosmetik,  ein netter optischer Effekt aber zum Geschmack trägt es natürlich nicht bei.

Auch wenn das Eis an sich ok ist: Gold im Essen, spätrömische Dekadenz oder einfach nur eine simple Zutat?

Für mich ist die Antwort klar. Genau wie Blattgold auf der Currywurst ist das Ganze doch arg über das Ziel hinaus geschossen, es gibt keinen Geschmacks-Bonus oder zusätzlichen Nährwert. Auch wenn es heißt “das Auge isst mit”, dann ist Edelmetall im Essen noch übertrieben. Muss es denn glitzern? Nein, muss es nicht.

Zugegeben, es gibt dekadentere Laster. Diamantstaub im Koks wäre dekadenter. Vielleicht  wird das auch der neue Trend für die avantgardistische Oberschicht, wenn durch das neue Magnum das gemeine Volk Gold zu futtern bekommt.

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